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Technik in geheimer Mission: Wenn Tür und Wand verschmelzen

Flächenbündige Türen liegen im Trend, denn sie unterstützen einen minimalistischen und puristischen Architekturansatz. Dabei liegt zu­nächst das Türblatt in einer Ebene mit der Zarge. Aber auch die Zarge kann wiederum bündig mit dem umgebenden Mauerwerk abschlie­ßen. Wenn in der radikalsten Form die Zarge ganz verschwindet, ent­steht der Eindruck, das Türblatt sei direkt in der Mauer verankert. Be­schlagteile würden da nur die Optik stören. Die Technik muss also ganz im Verborgenen wirken. Verdeckt liegende Bänder bereiten diesem Ar­chitekturansatz den Weg.

 

Mit der „Pivota DX“-Produktfamilie entwickelte BaSys – Bartels System­beschläge ein Komplettprogramm für stumpf einschlagende Türen. Auf diese Bänder stimmte zum Beispiel die Barthel GmbH in Tuntenhausen ihre Aluminium-Profile ab, um gemeinsam mit Prof. Dipl.-Ing. Andreas Betz von der Technischen Hochschule Rosenheim das Zargensystem „simi-lar“ für flächenbündige Bauelemente zu entwickeln.

 

Cleanes Design bis ins Detail

 

Einen ähnlichen Ansatz verfolgt AGS Systems, Naturns/Italien, mit der Frameless Alu-Zarge. Das Zargensystem bleibt versteckt und Türen in­tegrieren sich passgenau als gestaltendes Element in die Wand. Wie die Barthel GmbH ergänzt AGS das System mit flächenbündigen Sockelleisten.

 

Die APB Bausysteme GmbH, Garmisch-Partenkirchen, die das AGS-Zar­gensystem in Deutschland vertreibt, erläutert die besondere Bedeutung der Bänder bei spiegellosen Zargenkonstruktionen: „Die verdeckt liegen­den Bänder von Basys weisen paarweise eine hohe Tragfähigkeit und Belastbarkeit auf. Ein stabiles symmetrisches Vier-Arm-Gelenk leitet die Kräfte des Türflügels gleichmäßig in die Zarge. Die patentierte Kolben­führung sorgt für Leichtgängigkeit; 3D-Verstellung und wartungsfreie Dauerfunktion erleichtern die Montage.“ Zudem könnten die Schrau­ben- und Fräsbereiche der Bänder mit magnetisch gehaltenen Platten verdeckt werden – für ein cleanes Design bei geöffneter Tür.

 

Ein- und auswärts öffnend

 

Die Vision von der Tür als puristisch-minimalistischem Design- und Ar­chitekturelement verfolgt auch Bod’or KTM, Bocholt. Der Türenherstel­ler erarbeitete eine bereits beim Rohbau planbare Lösung aus Gipswerk­stoff für spiegellose Zargen, so dass sich die Tür rahmenlos und bündig in die Wand einfügt. Die unsichtbare Unterputzzarge trägt darum den Namen „Undercover“.

 

Wie die Barthel GmbH und AGS Systems bietet auch Bod’or KTM in- oder revers öffnende Türen in spiegellosen Zargenkonstruktionen. Da­mit öffnen Türen in die Laibung hinein. In großen Fluren zum Beispiel mit mehreren, unterschiedlich öffnenden Türen lässt sich so ein homo­genes wandbündiges Erscheinungsbild realisieren. Da Bod’or KTM seine „Re-Cube“ genannte Technologie auf 40er Standard-Türblätter anwen­det, entschied man sich bei dieser Falzgeometrie für das schmale ver­deckt liegende Band „Pivota DX 79“, das – paarweise eingesetzt –Türen bis 80 Kilogramm trägt – ein Belastungswert, der trotz der schmalen Bauweise marktweit bislang einmalig ist.

 

„Undercover“ ist das Stichwort, unter dem Zarge und Türband im Na­men der Tür verdeckt funktionieren können. Ob Trocken- oder Massiv­bau, Glas- oder Holztür, ein- oder auswärts öffnend – die verdeckt lie­genden Bänder von BaSys tragen die Mission von der spiegellosen Zarge für ein elegantes und zeitloses Interior Design mit.

 

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Bildtext 1: Das flächenbündige Zargensystem „simi-lar“ von der Barthel GmbH, Tuntenhausen, kam mit flächenbündigen Sockelleisten in den Türen eines Luxus-Wohnhauses in München zum Einsatz – eine zeitgemäße Lösung für den gehobenen Innenausbau. Foto: Erol Gurian

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Bildtext 2: Die verdeckt liegenden Bänder von Basys weisen paarweise eine hohe Tragfähigkeit und Belastbarkeit auf. Ein stabiles symmetrisches Vier-Arm-Gelenk leitet die Kräfte des Türflügels gleichmäßig in die Zarge. Die patentierte Kolbenführung sorgt für Leichtgängigkeit; 3D-Verstellung und wartungsfreie Dauerfunktion erleichtern die Montage. Foto: Erol Gurian

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Bildtext 3: Cleanes Design bis ins Detail: Magnetisch gehaltene Platten decken die Schrauben- und Fräsbereiche der Bänder ab. Foto: Erol Gurian

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Bildtext 4: Mit der Frameless Alu-Zarge von AGS bleibt das Zargensystem versteckt und Türen integrieren sich passgenau als gestaltendes Element in die Wand. Wie die Barthel GmbH ergänzt AGS das System mit flächenbündigen Sockelleisten. Foto: AGS Systems/Nießing Türen

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Bildtext 5: Mit der Frameless Alu-Zarge von AGS bleibt das Zargensystem versteckt und Türen integrieren sich passgenau als gestaltendes Element in die Wand. Foto: AGS Systems/Klaus Marsoner

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Bildtext 6: Bei Bod’or KTM verfolgt man die Vision von der Tür als puristisch-minimalistischem Design- und Architekturelement. Damit hat man den Trend zu flächen- und wandbündig eingebauten Tür-Zarge-Systemen mit vorangetrieben. Foto: Basys

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Bildtext 7: Die Tür „Re-Cube“ von KTM öffnet sich re- oder invers in die Laibung hinein. Die Idee dahinter besteht darin, in großen Fluren mit mehreren, unterschiedlich öffnenden Türen ein einheitliches und wandbündiges Erscheinungsbild zu realisieren. Foto: Basys

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Bildtext 8: Die besondere Falzgeometrie der re- respektive invers öffnenden Tür von Bod’or KTM erfordert ein schmales verdeckt liegendes Band mit entsprechender Tragfähigkeit. Foto: Basys

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