Beschläge mit Ideen
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Positives Messefazit nach der BAU München 2025

Nach zuletzt gemeinsamem Auftritt mit Nießing-Türen, Ogro + Deni sowie der Schulte-Schlagbaum AG im Türkompetenz-Netzwerk präsentierte sich Basys zur BAU 2025 mit Neuheiten, die neben Architekten auch die Türen- und Zargenindustrie sowie Verarbeiter ansprechen. Neben der Programmerweiterung bei den verdeckt liegenden Bändern mit integriertem Türschließer standen Produktentwicklungen bei den Rollenbandsystemen für Objekttüren sowie bei den variablen Bandsystemen für Wohnungstüren im Fokus. Sie zielen darauf, gesteigerten Anforderungen an Design und Funktionalität von Türen gerecht zu werden.

 

Mit dem neuen „Pivota DXS 80 3-D ZA Close“ verbindet Basys die Vorteile eines verdeckt liegenden Bandes mit integriertem Türschließer mit der Möglichkeit, Zargenaufdopplungen und damit das wandbündige Design von Tapetentüren zu realisieren. Das Band, das pro Paar für Türgewichte bis 80 Kilogramm ausgelegt ist, lässt sich dreidimensional justieren und bis 180 Grad öffnen. Dabei leistet die integrierte Schließmechanik im Gegensatz zu konventionellen Obentürschließern kaum Widerstand. Zur BAU zeigte Basys diese Tür mit einer Oberblende, die sich dank des Oberblendenhalters ebenfalls in drei Richtungen einstellen lässt.

 

Spezialtüren mit durchgängiger Beschlagausstattung

 

Wie sinnvoll es ist, für Spezialtüren alle Register aus dem Basys-Programm zu ziehen, das demonstrierte die MaSei-Holzmanufaktur zur BAU. Die Schreinerei baut Türen, die in den Top-Wohnquartieren im Großraum München Bewohnern mit hohem Sicherheitsbedürfnis zuverlässigen Schutz bieten. Dazu gehören Türhöhen bis 3.300 mm und Elementbreiten bis zu 4.500 mm mit entsprechendem Brand-, Rauch- und Schallschutz, Türen der Einbruchschutzklasse RC IV, beschusshemmende Türen oder auch Niedrigenergie- und Passivhaustüren.

 

Die stumpf einschlagende Modelltür auf dem Basys-Messestand war mit drei „Pivota DX 180 Design“-Bändern sowie fünf Aushängesicherungen ausgestattet. Der Kabelübergang „Pivota Connect S“ kann ein Motorschloss mit Strom versorgen oder zusätzliche Sicherheitseinrichtungen, wie Kamera, Durchbruchmelder und Alarmmatte. Die Oberflächen aller Beschlagprodukte inklusive der Stulpabdeckung und des justierbaren Schließblechs waren fein aufeinander abgestimmt.

 

Dezente Rollen für schwere Türen

 

Dass Stärke und Schlankheit architektonisch keinen Widerspruch darstellen, zeigte Basys anhand der Objektbandsysteme „Objecta 2029/160/56-4“ für stumpf einschlagende Türen und „Objecta 2039/160/56-4“ für gefälzte Türen. Mit einem Rollendurchmesser von nur 20 mm kommen sie schlanker daher, tragen aber dank einer Materialstärke von 4 mm wie ihre 22er Pendants 300 Kilogramm schwere Türen. Es gibt auch eine Variante für Flügeldichtungen.

 

Upgrade für Wohnungstüren

 

Die Bandaufnahme „STV Inclino 3-D“, die die präzise und simple Einstellung in drei Richtungen im Bereich der leichteren Bandsysteme für Wohnungstüren ermöglicht, zeigte Basys nach der Präsentation als gefälzte Anwendung in einer Holzzarge zur BAU nun erstmals als Einschweißvariante in der Stahlzarge (Hörmann) einer stumpf einschlagenden Tür. Bei „STV Inclino 3-D“ wird das Band für die Einstellung der seitlichen Falzluft innerhalb der Bandaufnahme gekippt.

 

Eine Möglichkeit, Wohnungstüren für ein höheres Gewicht, mehr Stabilität und eine verbesserte Sicherheit nachzurüsten, stellte Basys mit der neuen „Combica“-Stahlbandaufnahme vor. Dabei sind die Gewindestiftaufnahmen erstmals nicht mit der Grundplatte verschweißt, sondern mittels Clinchen verbunden. Das Fügeverfahren, das ohne zusätzliche Hilfsmittel eine zuverlässige Verbindung durch Umformen des Werkstoffes erreicht, spart Energie und reduziert so den CO2-Fußabdruck des Produktes.

 

Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt

 

„Im Gegensatz zum Schweißen, wo pro Teil 3,5 g CO2 anfallen, werden beim Clinchen nur 0,35 g CO2 emittiert“, erklärte Basys-Geschäftsführer Jürgen Bartels. Bei 100.000 Teilen entstehe so eine beträchtliche Einsparung. Die Umstellung aufs Clinchen bei den Stahlbandaufnahmen sei aber nur ein Beispiel aus der Fertigungstechnik, das bei Basys für einen bewussten Umgang mit den Ressourcen steht. Zur BAU 2025 legte Basys erstmals einen Nachhaltigkeitsbericht vor, der die einzelnen Maßnahmen in ein weitsichtiges Gesamtkonzept einordnet und Kunden wie Partnern Planungssicherheit bietet.

 

Positives Messefazit

 

Den Messeauftritt fasst Jürgen Bartels wie folgt zusammen: „Die BAU ist und bleibt für BaSys die wichtigste Messe. Wie gewohnt fühlten wir uns in der „Türenhalle“ B4 sehr gut positioniert. Nach Montag und Dienstag waren der Mittwoch und der Donnerstag dort die besucherstärksten Tage. Am BaSys-Stand ergab sich ein ähnliches Bild wie für die Gesamtmesse: Wir verbuchten geringfügig weniger Besucher als 2023 – was möglicherweise auch auf das Wegbleiben der großen Türhersteller als Zugpferde zurückzuführen ist. Und der Anteil internationaler Besucher lag bei 59 Prozent (24 % EU-Ausland, 35 % Nicht-EU). Neben Deutschland als stärkster Nation kamen die meisten Besucher aus der Schweiz und aus Portugal.

Die Stimmung haben wir insgesamt als positiv wahrgenommen und gutes Feedback zu unseren Neuheiten, aber auch zu bestehenden Produktprogrammen erhalten. Im Fokus der Gespräche standen verdeckt liegende Bänder im Allgemeinen und mit Funktionserweiterung wie Schließfunktion im Besonderen, dabei auch die Breite der Produktfamilie. Interesse fand zudem die 3-D-Bandaufnahme „Inclino“ für Standard-Stahlzargen und Holztüren. Schließbleche, z.B. mit Justiermechanik, waren auch immer wieder ein Thema, vor allem der Systemgedanke, den BaSys verfolgt. Das breite Portfolio sorgte dafür, dass Vertreter der Türen- und Zargenindustrie, Verarbeiter aus dem Handwerk und der Handel wieder sehr vielfältige Aufgabenstellungen an uns herangetragen haben.

Insofern sind wir mit der Messepräsenz sehr zufrieden und werden 2027 wiederkommen. Das wird – nach zwei schweren Jahren für die Branche aufgrund der stark rückläufigen Baugenehmigungen – sicherlich wieder eine interessante BAU werden. Ich denke, dass dann einige Unternehmen, die dieses Jahr ausgesetzt haben, wieder an Bord sein werden.“