Beschläge mit Ideen
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„Black is beautiful“: Sechs Fragen an Jürgen Bartels, geschäftsführender Gesellschafter Basys

Wie hoch ist bei Basys der Anteil an schwarzen bzw. dunklen Beschlägen im gesamten Farbspektrum?

Basys kann inzwischen jedes gängige Produkt im Bereich der variablen Bandsysteme für Wohnungstüren „Combica“, bei „Objecta“-Rollenbandsystemen für Objekttüren sowie bei verdeckt liegenden Band- und bei Schließblechsystemen in Schwarz liefern. Fast täglich kommen aufgrund der Nachfrage neue Artikel hinzu. Den Anteil am Gesamtumsatz schätze ich auf etwa drei Prozent.

 

Welche Oberflächenbehandlungen nutzt Basys, um seine Band- und Schließblechsysteme in Schwarz liefern zu können?

Wir schöpfen aus dem gesamten Spektrum für die Metalle. Inhouse können wir trocken und nass lackieren. Fürs Galvanisieren und PVD-Beschichten greifen wir auf externe Anbieter zurück. Welches Verfahren wir wählen, hängt davon ab, welcher Beanspruchung das jeweilige Produkt ausgeliefert ist und wo es an der Tür zum Einsatz kommt. Im Sichtbereich setzen wir auf eine hochwertige Optik.

 

Bei der farblichen Durchgängigkeit aller Beschläge an einer Tür geht es auch bei Basys darum, Farbe und Oberfläche seiner Beschläge möglichst genau an die Beschläge anderer Hersteller anzupassen. Wer folgt wem, der Bandhersteller dem Drückerhersteller, der Drückerhersteller dem Bandhersteller oder ist das von Fall zu Fall verschieden?

In der Regel passt sich der Bandhersteller dem Drückerhersteller an, denn der Türdrücker wird traditionell eher als Designobjekt wahrgenommen. Bänder haben primär funktionellen Charakter. Einen Wandel stellen wir manchmal in designaffinen Projekten fest, wo Architekten auf verdeckt liegende Bänder zurückgreifen. Dennoch bleibt der Türdrücker führend was das Türdesign angeht.

 

Wie wichtig ist es Kunden, die Farbe aller Beschläge an einer Tür einheitlich zu gestalten und warum?

Grundsätzlich begrüßen wir die Entwicklung, dass die Tür immer mehr als Gestaltungselement wahrgenommen wird. Tatsächlich verleitet auch die Betrachtung aller Beschlagkomponenten im nicht eingebauten Zustand zu dem Anspruch, sie in Farbgebung und Oberflächenstruktur absolut identisch aussehen zu lassen. Realistisch gesehen befinden sich Türdrücker und Bänder aber wenigstens im Abstand von einem Meter zueinander und in anderer Ansichtshöhe. Der Farbton sollte passen, aber eine andere Oberflächenstruktur kann das menschliche Auge im eingebauten Zustand nicht wahrnehmen. Zudem lassen es technische Restriktionen oft gar nicht zu, alle Beschlagteile immer hundertprozentig in der gleichen Oberfläche – und hier meine ich bewusst Farbton und Oberflächenbeschaffenheit – zu liefern.

 

Ist Schwarz Ihrer Meinung nach nur ein vorübergehender Trend oder etabliert sich die Farbe als Standard?

Ich denke, dass sich schwarze Beschläge etablieren.

 

Was macht schwarze bzw. dunkle Beschläge so besonders? Welche Bedeutung haben sie an einer Tür, welche Wirkung erzielen sie?

Während die typische Beschlagoberfläche „Edelstahl matt“ nichts Besonderes mehr bietet, avancieren schwarze Beschläge zu echten Eyecatchern. Sie setzen starke Akzente in Kombination mit naturbelassenem Holz, aber auch mit Unifarben. Oft sind Türen heute noch schlichtweg weiß. In diesem Kontrast kommen schwarze Beschläge einfach super zur Geltung.

 

Bildtext: Jürgen Bartels, geschäftsführender Gesellschafter von BaSys – Bartels Systembeschläge. Foto: Basys

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